Hustle, Hustle, Hustle.
In der heutigen Welt wird der ständige Produktivität verherrlicht:
Wir sind nur dann erfolgreich, wenn wir dem nächsten großen Ding nachjagen…
Wir sind erst dann wertvoll, liebenswert und würdig, wenn wir produktiv sind….
Wir haben es erst dann geschafft, wenn wir Business, Familie, Partnerschaft unter einen Hut bringen können…
Zu hart zu „hustlen“ kann auch zu chronischem Stress führen und langfristigen Schaden am Nervensystem verursachen. Nachweislich haben Frauen höhere Burnout-Level als Männer. Vielleicht ist es an der Zeit endlich die traditionelle „Hustle“-Mentalität in Frage zu stellen?
Ein Leben ohne „Hustel“ (Anti-Hustle Lifestyle)
Ein Leben ohne „Hustle“ bedeutet, dass wir auch unser Gleichgewicht finden können ohne, dass die Arbeit unser ganzes Leben übernimmt. Letztlich kann es uns helfen, nachhaltigen Erfolg zu erreichen, ohne das zu opfern, was uns wirklich wichtig ist.
Stell dir vor, du wärst ein wunderschöner Garten. Wenn ein Garten zu viel Sonne und nicht genug Wasser bekommt, verdorrt und stirbt er. Das Gleiche gilt, wenn du ständig „hustelst“, ohne Ruhe und Erholung. Genau wie ein Garten Sonnenlicht, Wasser und Nährstoffe braucht, um zu wachsen, benötigst du die richtige Balance aus Arbeit und Selbstfürsorge, um zu gedeihen.
Es ist also wichtig eine Umgebung zu schaffen, in der DU, dein Business und dein persönliches Leben blühen können. Ein Anti-Hustle Lifestyle hat viele Vorteile:
Erhöhte Produktivität:
Gezielte Pausen dienen nicht nur der Entspannung; sie können tatsächlich deine Produktivität steigern. Ob du eine kleine Pause einlegst oder früher ins Bett gehst. Dein Körper wird es lieben. Schlafexperten sind sich einig: „Du kannst mit einem erholten Nachtschlaf mehr erledigen, nicht weniger.
Verbesserte Psychische Gesundheit:
Überarbeitung kann deine psychische Gesundheit belasten. Verschaffe dir 1 Stunde im Alltag für deine Auszeit. Ob es ein Hobby ist, ein Spazierengehen im Park oder ein spannender Podcast. Das kann bereits Wunder für dein allgemeines Wohlbefinden bewirken.
Größere Arbeitszufriedenheit:
Arbeit muss sich nicht immer wie Arbeit anfühlen. Wenn du dich nicht immer an die Grenzen treibst, kannst du das, was du tust, genießen und dich mit deinen Erfolgen zufriedener fühlen. Setze dich ein für das was dir zusteht. Bitte deine Kollegen um Unterstützung, sprich mit deinem Arbeitgeber um gerechte Aufgabenverteilung. Wenn du dein eigenes Business führst, nimm dir nicht zu viel vor. Wenn du dir genau das vornimmst, was du auch wirklich bewältigen kannst, so ist deine Arbeitszufriedenheit größer.
Wie schaffst du das am Besten?
Wie geht ein Leben „ohne Huste“
Es ist für viele eine Herausforderung, einen Gang runterzuschalten. Aber keine Sorge! Es gibt immer einen Weg…
Sei nicht streng mit dir selbst
1. Setze realistische Grenzen
Die „Immer-Online“-Kultur kann dich schnell dazu verleiten zu glauben, dass von dir erwartet wird, rund um die Uhr online / da zu sein. Gerade wenn E-Mails und Chat-Benachrichtigungen und Calls eintreffen. So fühlt man sich schnell überwältigt. Das macht dich unfähig, dich vollständig auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
Setze deine Grenzen und meistere die Kunst des Abkoppelns. Setze deine Prioritäten fest, definiere klar deine Grenzen (Arbeitszeiten, Tasks, etc) und kommuniziere sie auch mit deinem Team, Kunden oder anderen Personen, mit denen du arbeitest. Wichtig ist das Kommunizieren. Wenn es nur in deinem Kopf bleibt, dann kann es auch nicht durchgesetzt werden.
2. Reflektiere über deine Prioritäten
Deine Werte und Prioritäten beeinflussen deine Entscheidungen im persönlichen und beruflichen Leben, deshalb ist es essentiell, über sie zu reflektieren. So kannst du sie identifizieren und deine Handlungen an ihnen ausrichten: Denke über das nach, was dir am wichtigsten ist. Ist es deine Familie, Karriere, Gesundheit oder persönliche Entwicklung?
Erstelle eine Liste dessen, was du wertschätzt, und ordne sie nach Wichtigkeit, um zu verstehen, was dir wirklich wichtig ist.
Bewerte deine Prioritäten.
Deine Zeit und Energie sind deine wertvollsten Ressourcen, also stelle sicher, dass du sie in Aufgaben investierst, die mit deinen Werten übereinstimmen. Falls nicht, identifiziere, wo du Anpassungen vornehmen kannst.
Es kann sein, dass sich deine Werte und Prioritäten im Laufe der Zeit ändern und das ist völlig in Ordnung. Stelle sicher, dass deine Handlungen weiterhin konsistent damit sind, was dir wichtig ist, indem du fragst: „Wie kann ich sicherstellen, dass das, was ich tue, widerspiegelt, wie ich mein Leben leben möchte?“
Klare Handlungen geben dir eine Erleichterung in der Entscheidungsfindung und reduzieren den damit verbundenen Stress. Indem du eine klare Richtung sowohl im Beruf als auch Privatleben hast, steigert es deine Motivation.
3. Lerne, Nein zu sagen
„Lernen“ ist hier das Keyword. Es ist nämlich für viele schwer, dieses einfach Wort auszusprechen und noch schwieriger ist es dabei zu bleiben. Konzentriere dich auf die Dinge, von denen du weißt, dass sie deinem Business und deinem Leben voranbringen.
Lerne auch, dich wohl dabei zu fühlen, „Nein“ zu sagen, wenn es nicht deinen Werten und Zielen entspricht.
Denk daran, „Nein“ zu einer Sache zu sagen, bedeutet oft, „Ja“ zu etwas Wichtigerem zu sagen.
4. Lass die Perfektionistin in dir los
Perfektionist zu sein, kann großartig sein, aber es kann auch schnell zu einem Produktivitätskiller werden, wenn man sich in Kleinigkeiten verliert und das große Ganze aus den Augen verliert. Die Frage ist, muss man bei jeder kleinen Aufgabe perfekt sein? Das ist nahezu unmöglich! Jeder Mensch hat seine Stärken; diese Stärken sollte man kennen und sich darauf konzentrieren. Eine große Erleichterung kann es bringen, wenn man Aufgaben, die nicht deinen Stärken entsprechen, zu delegieren und auszulagern, sodass du dich auf jene konzentrieren kannst, die dich deinen Zielen näher bringen.
Es ist in Ordnung, loszulassen und auf „gut genug“ zu zielen.
Das heißt nicht, dass du deine Standards senkst; du erkennst einfach, dass Fortschritt wichtiger ist als Perfektion.
5. Konzentriere dich auf sinnvolle Arbeit
Sinnvolle Arbeit sieht für jeden anders aus, also nimm dir Zeit, um über deine nachzudenken.
Welche Aufgaben bringen dich im Business oder Karriere weiter und begeistern dich, den Tag zu beginnen?
Dies könnte eine Mischung aus deinen Werten, Prioritäten und Inspirationen sein. Wenn du weißt, wie sinnvolle Arbeit für dich aussieht, strebe danach, mindestens 80% deiner Zeit mit diesen Aufgaben zu verbringen. Um dies zu erreichen, setze klare Ziele und konzentriere dich auf deine Stärken.
Ein Leben ohne „Hustle“ bedeutet nicht, unproduktiv oder faul zu sein.
Stattdessen geht es darum, intelligenter zu arbeiten und das zu priorisieren, was in deinem persönlichen und beruflichen Leben wirklich zählt. Dies bedeutet, Grenzen zu setzen, über deine Prioritäten nachzudenken, zu lernen, Nein zu sagen, Perfektionismus loszulassen und dich auf sinnvolle Arbeit zu konzentrieren. So kannst du eine gesündere Work-Life-Balance erreichen und Erfolg nach deinen eigenen Maßstäben finden!
Und vergiss nicht, all diese Tipps sind nur eine Empfehlung von mir. Sei bitte nicht streng zu dir selbst. Alles ist ein „KANN“ kein „MUSS“.